Anonym im Internet surfen: Der Tor-Browser wird immer beliebter, nicht zuletzt auf Grund der zahlreichen Datenschutzskandale der jüngsten Vergangenheit.


Tor-Browser

Die gängigen Internetbrowser erfassen während der Nutzung eine Vielzahl an Daten. Wer solche digitalen Fußspuren vermeiden möchte, setzt auf den Tor-Browser. Dieser macht es möglich, sich (nahezu) anonym im Internet zu bewegen. Seit neuestem sogar per Mobile-Version für Android-Geräte.

“Zwiebel-Router”

Die Abkürzung “Tor” steht für The Onion Router, eine Anspielung auf die Systemstruktur des Browsers. Die verschiedenen Schichten der Zwiebel sollen die Schichten der Verschlüsselungen repräsentieren. Im Normalfall versucht der PC (oder das Smartphone) die aufgerufene Internetseite auf dem schnellsten Weg zu erreichen, da sich dadurch auch die Ladezeiten verringern lassen. Beim Tor-Browser verläuft die Kommunikation aber zunächst über bestimmte Knotenpunkte, bevor die Daten schließlich beim Ziel ankommen. Diese Knotenpunkte sind weltweit verteilt. Dadurch lässt sich nicht so einfach zurückverfolgen, woher die eigentliche Anfrage stammt. Dafür kann der Tor-Browser aber auch nicht mit den Geschwindigkeiten eines gängigen Internetbrowsers wie Google Chrome mithalten. Die Ladezeiten fallen also insgesamt länger aus.

Bei dem Tor-Browser für Android handelt es sich momentan noch um eine Alpha-Version. Diese kann man sich entweder über den Google Play Store, oder aber auch direkt über die offizielle Website herunterladen. Die finale Version soll im Frühjahr 2019 folgen. Eine iOS-Version ist laut den Entwicklern noch nicht geplant.

 

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