Pro Evolution Soccer hatte mit FIFA als direkten Konkurrenten noch nie einen leichten Stand. Mit der Champions League Lizenz könnte PES nun zusätzlich seinen größten Trumpf verlieren.


Screenshot PES © Konami

Samsung oder Apple? Intel oder AMD?  Überall trifft man auf überzeugte Fan-Lager, die ihr Produkt für das beste halten. Genau diese Situation gibt es seit Jahren auch bei FIFA und Pro Evolution Soccer. Viel mehr eine Glaubensfrage, denn technisch sind beide Spiele auf einem Top-Niveau. Und trotzdem konnte FIFA den Markt jahrelang dominieren. Gründe mag es viele geben, das Spielprinzip unterscheidet sich tatsächlich in vielen Bereichen, doch der ausschlaggebendste war sicherlich die Lizenzverteilung. Wer gerne mit allen Bundesliga Teams spielen wollte, hatte keine andere Wahl als auf FIFA zurückzugreifen. EA Sports verfügt nämlich über eine Exklusiv Lizenz, was sich zumindest bis 2022 auch nicht ändern wird.

Pro Evolution Soccer International

Das Aushängeschild von PES waren stets die internationalen Wettbewerbe. Zur Europameisterschaft 2016 beispielsweise, rührte man, durch eine Vielzahl von Turnieren mit namhaften Teilnehmern, mächtig die Werbetrommel. Mit Hilfe einiger bekannter “Online-Influencer” (Rocket Beans, PietSmiet etc.) konnte man sich tatsächlich wieder etwas weiter in den Fokus spielen. Eine positive Entwicklung, welche jetzt aber einen herben Dämpfer hinnehmen könnte. Mit dem Champions League Endspiel am 26. Mai in Kiew endet nämlich die Lizenz für den populärsten europäischen Vereins-Wettbewerb. EA Sports dürfte allen Erwartungen nach wohl keine Mühen scheuen, um sich auch diese Lizenz in Zukunft für FIFA zu sichern. Damit wäre das Komplettpaket quasi perfekt. Wie es mit PES genau weitergeht wird die Zukunft zeigen. Als Casual-Spieler hatte man ohnehin kaum eine Wahl, da die meisten Freunde und Kollegen sich sowieso immer für FIFA entschieden haben.

Quelle: UEFA


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